Was bedeutet Gewalt für die Institution Schule und in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen?
Verbale Grenzüberschreitungen, Mobbing, Ausgrenzung, Drohungen, bis hin zu körperlichen Übergriffen; all das sind Situationen, die man in jeder Schule beobachten kann. Einzelne Fälle kann man vielleicht abtun als normal oder notwendig für den Lernprozess zum Umgang mit Konflikten. Wann aber ist hier eine Grenze erreicht oder diese sogar überschritten? Wann sollte man darüber sprechen, dass Lernerfolge einzelner oder einer Mehrheit der Schülerinnen und Schüler darunter leiden? Seit Jahren gehen Forschende davon aus, dass Lernerfolge nicht nur von kognitiven Fähigkeiten und Leistungen abhängig sind, sondern immer auch die sozialen Gegebenheiten eine Rolle spielen.
Wenn Schule ein Ort des gewaltfreien Miteinanders ist, fühlt sich die Schulgemeinschaft insgesamt wohl, und dies kann sich unmittelbar auf die Lernerfolge der Schülerinnen und Schüler auswirken.
Wir klären Begrifflichkeiten und zeigen auf, wer im Kontext Schule Unterstützung bei Entwicklung einer Haltung, bei Prävention, Intervention und innerschulischer Organisation bieten kann, um sich auf den Weg zu einer gewaltfreien Schule zu machen.
Dazu wurden unterschiedliche Fachleute eingeladen, die in ihren Vorträgen auf die Unterschiede im analogen und digitalen Miteinander eingehen und aufzeigen, was dafür getan werden kann, um eine Atmosphäre zu schaffen, die das Gefühl vermittelt, "gut aufgehoben zu sein".
Weiterhin stellen Fachkräfte aus unterschiedlichen Bereichen ihre Projekte und Möglichkeiten zur Unterstützung von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern vor.