psychische und rechtliche Auswirkungen von Mobbing/Cybermobbing auf Kinder und Jugendliche
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Mobbing - dieser Begriff stammt von dem englischen Begriff "to mob" ab und wird übersetzt als "jemanden anpöbeln", "sich auf jemanden stürzen". Heute wird es für gezielte Quälereien und Schikanen anderer Menschen gebraucht. Mobbing findet immer dort statt, wo Menschen zusammentreffen, am Arbeitsplatz,in der Schule, in Vereinen und in Kinder- und Jugendgruppen. Allerdings kann Mobbing auch im virtuellen Raum erfolgen. Das nennt man Cybermobbing. Von Mobbing spricht man, wenn:
- eine Person unterlegen ist, es gibt ein Machtgefälle
- die unterlegene Person mehrmals die Woche, über einen längeren Zeitraum hinweg, psychisch oder körperlich vom Mobber oder den Mitläufern auf unterschiedlichste Weise angegriffen oder schikaniert wird
- die betroffene Person die Situation nicht allein lösen kann.
Häufig kommen viele Handlungen zusammen, die von außen betrachtet als Kleinigkeiten wahrgenommen werden. Eine Betrachtung alle Vorfälle in der Gesamtheit lassen die Mobbingstruktur deutlich werden.
Inhalt der Veranstaltung
Nach einer kurzen Einführung in das Thema durch Polizeihauptkommissarin Stephanie Held, Zentrale Jugendkoordinatorin des Polizeipräsidiums Westhessen, kommen Referenten zu Wort, die mit betroffenen Kindern und Jugendlichen arbeiten und sich mit der Psyche von Mobbingopfern auskennen, bzw. dabei helfen, die Geschehnisse rechtlich einzuordnen.
1. Herr Dr. Daniel Sammet ist Oberarzt der Vitos-Klinik, Kinder- und Jugendambulanz für psychische Gesundheit Wiesbaden. Gerade, weil Mobbingopfer lange Zeit an sich selbst zweifeln oder die Schuld für viele Vorfälle bei sich selbst suchen, kann die psychische Belastung immens sein. Herr Dr. Sammet hat täglich mit Kindern und Jugendlichen zu tun, die dieser Belastung nicht mehr gewachsen sind und psychologische Unterstützung benötigen. Er wird aus seinem Klinikalltag berichten, den psychischen Leidensdruck erläutern und darstellen, wie Kinder und Jugendliche reagieren, wenn sie diesem Druck nicht mehr gewachsen sind. Er kennt die jeweiligen Vorgeschichten seiner Patientinnen und Patienten und erläutert notwendige oder mögliche therapeutische Möglichkeiten. Weiterhin zeigt er auf, bei welchen Anzeichen diese Unterstützung angeraten ist.
2. Frau Polizeioberkommissarin Cora Geiersbach arbeitet als Jugendsachbearbeiterin im Haus des Jugendrechts in Wiesbaden. Sie hat täglich mit der strafrechtlichen Bewertung von jugendtypischen Vorfällen zu tun. Weiterhin hält sie Vorträge zu präventiven Themen mit Bezug zur Lebenswelt Jugendlicher. In diesen beleuchtet Sie die rechtlichen Aspekte jugendtypischen Handelns.
Zielgruppe
Mit diesem Elternabend werden Erziehungsberechtigte, Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte, Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte sowie alle erwachsenen Personen angesprochen, die sich über diese Thematik informieren wollen.
Zur Anmeldung geht es hier. Die Veranstaltung ist ausgebucht ! Die Anmeldung ist nicht mehr möglich.
Diese Veranstaltung ist für die Teilnehmenden kostenfrei. Sie wird durch die Kooperationspartner, das Polizeipräsidium Westhessen und das Netzwerk gegen Gewalt, regionale Geschäftsstelle Westhessen, finanziert.

Das Wichtigste zur Veranstaltung
Uhrzeit: 18:00 - 20:00