Programmbeschreibung
Der Präventionsrat der Stadt Frankfurt a.M. hat 1997 "Gewalt-Sehen-Helfen" (GSH) ins Leben gerufen. Die hessische Landesregierung übernahm 2005 die Rechte am Programm um es hessenweit zu verbreiten.
Berücksichtigt ist der gesamtgesellschaftliche Ansatz mit dem Ziel der Stärkung der Zivilcourage. Die Grundannahme hierbei ist, dass Menschen auch in gewaltträchtigen und potentiell für sie gefährlichen Situationen helfen wollen und helfen können. "Gewalt-Sehen-Helfen" verfolgt einen konsequent gewaltfreien, deeskalierenden, opferzentrierten und gemeinwesenorientierten Ansatz. Es fördert die Helfer*innenkompetenz und stellt ein Stück Lebenskompetenz für den Alltag dar.
Neben einer Werbelinie mit einheitlichem Logo wird Bürger*innen in Seminaren, z.B. in Rollenspielen, durch eigenes Erfahren aufgezeigt, wie Hilfeleistung mit individuellen Handlungsoptionen möglich ist.
Zielgruppe der Seminare sind Erwachsene bzw. Jugendliche, deren Persönlichkeit gefestigt ist und die über die notwendige Ernsthaftigkeit zur Teilnahme an einem Seminar verfügen. Die Teilnehmenden sollten daher mindestens 16 Jahre alt sein.
Die Hessische Landesregierung möchte die "Gewalt-Sehen-Helfen"-Botschaften über die Grenzen Frankfurts hinaus weitertragen. Daher erwarb das Land Hessen im Jahr 2005 die Nutzungsrechte und bietet das Programm hessenweit interessierten Kommunen an.
Jede hessische Kommune, Stadt, Gemeinde oder jeder Landkreis kann Programmpartner werden und so die Präventionsarbeit vor Ort stärken.