In den letzten Jahren sind in Hessen unterschiedliche Maßnahmen und Initiativen der Prävention und Intervention von sexualisierter Gewalt umgesetzt worden.
Als Beispiele hierfür seien erwähnt:
2012 wurde durch die Hessische Landesregierung der „Aktionsplan des Landes Hessen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt in Institutionen“ [3] erarbeitet. Das Hessische Kultusministerium entwickelte die „Handreichung zum Umgang mit sexuellen Übergriffen an Schulen. Qualifizierungsangebote für Lehrkräfte bzw. für die Vertrauenspersonen für sexuelle Gewalt an Schulen ergänzen diese Maßnahme.
Seit 2014 beteiligt sich das Kultusministerium an der bundesweiten Initiative „Trau Dich!“ Die bisher 33 Aufführungen wurden von ca. 8.500 Schülerinnen und Schüler besucht und stießen auf positive Resonanz. Das Netzwerk gegen Gewalt unterstützt die Kampagne regional und landesweit.
Die Bundesinitiative „Schule gegen sexuelle Gewalt“ startete in Hessen im September 2016. Fachkräfte der Kinder–und Jugendhilfe finden in „Präventionskonzepte in Einrichtungen der Kinder-und Jugendhilfe. Kriterien zur Entwicklung und Implementierung “ Hinweise zur Prävention und Intervention. Für ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in der Jugendarbeit hat das Hessische Ministerium für Soziales und Integration den Leitfaden „Irgendetwas stimmt da nicht... - der Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung in der Jugendarbeit“[4] entwickelt.
In Gießen unterstützt das Hessische Ministerium der Justiz das Präventionsprojekt „Kein Täter werden“ [5] - ein Therapieangebot, das sich an Männer mit pädophiler Neigung richtet.