Gewaltprävention - ein wichtiges Ziel der Hessischen Landesregierung

Am 10. Dezember 2002 hat die Hessische Landesregierung die Einrichtung eines ressortübergreifenden „Netzwerks gegen Gewalt“ beschlossen und damit die Gewaltprävention zu einem besonders wichtigen Thema der politischen Gestaltung und inhaltlichen Weiterentwicklung gemacht.

Unterstützend dazu haben alle vier der damals im Hessischen Landtag vertretenen Parteien am 21. Juni 2006 Maßnahmen gegen Verrohung und Gewalt an Hessens Schulen beschlossen und sich für den weiteren Ausbau des Netzwerks gegen Gewalt entschieden.
Das Rahmenkonzept der Landesregierung „Jugendgewaltkriminalität und Gewalt bekämpfen“ (im Kabinett beschlossen am 03. März 2008) benennt ausdrücklich eine personelle und organisatorische Stärkung des Netzwerks gegen Gewalt als Ziel der Hessischen Landesregierung.

Das Netzwerk gegen Gewalt möchte im Sinne eines gesamtgesellschaftlichen Ansatzes private und öffentliche Initiativen vernetzten und unterstützen.

HMdIS

Gewaltprävention - geht alle an

Das Netzwerk gegen Gewalt versteht Gewaltprävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Es will Beiträge zur Intensivierung der Kooperation aller in der Gewaltprävention tätigen Behörden, Institutionen, Vereine, Verbände und Initiativen leisten. Dabei beachtet das Netzwerk gegen Gewalt die nötige Balance im Spannungsfeld von Autonomie und Kooperation aller Beteiligten. Die gewaltpräventive Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Sportvereinen und Schulen und Angebote zur Förderung der Erziehungskompetenz von Eltern sind weitere unverzichtbare Elemente.

Opferzentrierte Präventionsprogramme, wie das erfolgreiche Programm "Prävention im Team Hessen" (www.pit-hessen.deÖffnet sich in einem neuen Fenster), ein Projekt des Netzwerks gegen Gewalt, oder die Aktion "Gewalt-Sehen-Helfen" zur Stärkung der Zivilcourage, deren Einführung in Städten, Gemeinden und Landkreisen das Netzwerk gegen Gewalt aktiv unterstützt, sind wichtige Ansätze, deren Erfolg nachgewiesen ist.