Kinder spielen im Freien auf einer Wiese mit einem bunten Fallschirm

Polizei für Kinderrechte - Partizipation als Beitrag zur Gewaltprävention

Veranstaltung des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main und des Netzwerks gegen Gewalt – Regionale Geschäftsstelle Frankfurt am Main anlässlich der Kinderrechtekampagne Stadt der Kinder des Kinderbüros Frankfurt am Main.
Für pädagogische Fachkräfte in der schulischen und außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit, Studierende der Erziehungswissenschaften sowie für Interessierte.

Lesedauer:4 Minuten

Kinderrechtekampagne Stadt der Kinder

Auch in diesem Jahr beteiligt sich das Polizeipräsidium Frankfurt am Main gemeinsam mit dem Netzwerk gegen Gewalt – Regionale Geschäftsstelle Frankfurt am Main wieder an der Kinderrechtekampagne Stadt der Kinder des Kinderbüros FrankfurtÖffnet sich in einem neuen Fenster. Die Kampagne hat zum Ziel, die Kinderrechte bekannter zu machen und stellt jedes Jahr ein Kinderrecht in den Fokus. In diesem Jahr ist es das Recht auf Beteiligung und Gehör.

Wir möchten uns mit der These beschäftigen, inwieweit Partizipation der Kinder und Jugendlichen ein Beitrag zur Gewaltprävention sein kann. Das Gefühl der Nichtbeachtung bzw. des Nicht-Gehört-Werdens kann zu Frust führen und in extremen Einzelfällen auch in Gewalt münden.

Würden also demokratische Grundwerte wie Partizipation, Meinungsfreiheit und auch die Freiheit sich zu versammeln bei Kindern und Jugendlichen gefördert, ermöglicht und letzten Endes auch durch diese gelebt werden, könnte die Entwicklung von heutigen Kindern und Jugendlichen zu späteren Erwachsenen, die sich an der Gesellschaft beteiligen, diese mitgestalten und die Rechte anderer achten und respektieren, positiv unterstützt werden?

Frau Prof. Dr. Katharina Gerarts, Gründerin des Kinderrechteinstituts und Inhaberin der Professur für Kindheitspädagogik an der International University, Standort Mainz, wird in ihrem Vortrag auf die oben genannten Fragen eingehen und verschiedene wissenschaftliche Studienergebnisse hierzu vorstellen.

Im Anschluss an den Hauptvortrag haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, einen von drei Workshops/ Impulsvorträgen zu besuchen. Informationen zu den Inhalten der einzelnen Workshops erhalten Sie weiter unten. Am Veranstaltungstag können Sie sich in den von Ihnen favorisierten Workshop eintragen.

Veranstaltungdetails

23.05.2023
14:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main

Workshops/ impulsvorträge

Nachfolgend finden Sie Informationen über den Inhalt der Angebotenen Workshops. Am Veranstaltungstag können Sie sich in den von Ihnen favorisierten Workshop eintragen.

Die Teilhabe am kulturellen Leben und auch in der Schule ist stark abhängig von den Einkommensverhältnissen der Familie. Was macht es mit einem Kind und der Familie, wenn sie sich die Klassenfahrt, den Kletterparkbesuch oder auch das Fahrrad nicht leisten können?

In diesem Workshop werden Sie sich mit dem Begriff der Armut und der damit verbundenen Bildsprache auseinandersetzen. Zudem bekommen Sie Handlungsanleitungen zu armutssensiblem Handeln und erfahren, wo es in Frankfurt am Main Hilfsangebote gibt.

Frau Claudia Laubstein ist wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V. in Frankfurt am MainÖffnet sich in einem neuen Fenster und beschäftigt sich dort mit den Entstehungsbedingungen von Armut sowie den Armutsfolgen. Auch wirkte sie an der Langzeitstudie zur Lebenssituation und Lebenslage von (armen) Kindern mit, welche "Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen der Einkommensarmut von Familien und den Lebenslagen der Kinder an kritischen Übergängen vom sechsten Lebensjahr bis zum jungen Erwachsenenalter – mit 25/26 Jahren – empirisch untersucht(e)." (www.iss-ffm.de/themen/alter/projekte-1/langzeitstudie-zur-lebenssituation-und-lebenslage-armer-kinder)

Eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr ermöglicht die Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben und ist somit eine wichtige Voraussetzung für Partizipation.

Die Verkehrsprävention des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main stellt die verschiedenen Projekte vor, mit denen Kinder und Jugendliche hinsichtlich der möglichen Gefahren im Straßenverkehr sensibilisiert werden und gibt Tipps, wie Verkehrserziehung auch in den Alltag eingebettet werden kann.

Das opferzentrierte Präventionsprogramm für die Jahrgangsstufen sechs bis acht soll die Schülerinnen und Schüler in die Lage „versetzen, individuell und gewaltfrei auf gewaltbesetzte Situationen des öffentlichen Raums reagieren und angemessen handeln zu können.“

Tilo Benner, PiTÖffnet sich in einem neuen Fenster-Programmleiter, wird Ihnen das Programm, die Inhalte, den Aufbau und die Implementierung an einer Schule erläutern.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist für Sie kostenfrei. Anmeldungen sind nicht mehr möglich.

Hinweis zur Erhebung und Speicherung von personenbezogenen Daten und zum Datenschutz:

Die bei der Anmeldung erhobenen Daten werden ausschließlich für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung genutzt. Dazu kann es nötig sein, die Daten an die beteiligten Kooperationspartner weiterzuleiten. Nach Abschluss der Veranstaltung werden die Daten gelöscht. Mit Anmeldung geben Sie dazu Ihre Einwilligung.

Hinweise zum Datenschutz.

Das Makottchen des Frankfurter Kinderbüros hält eine Tafel mit der Aufschrift Stadt der Kinder vor sich. Daneben ist das Logo des Netzwersk gegen Gewalt mit dem Hessenwappen und dem Leitsatz Gemeinsam handeln. Mehr erreichen. zu sehen. Direkt daneben ist das Logo des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main zu sehen in Form eines silbernen Polizeisterns mit dem Hessenlöwen in der Mitte.