Die EU-Initiative „klicksafe“ führt auf ihrem Informationsportal zu Cybermobbing unter www.klicksafe.de/cybermobbingÖffnet sich in einem neuen Fenster (06.10.2023) folgendes aus:
„In unserer Welt gibt es seit vielen Jahren neben der analogen Realität eine digitale. In dieser spielt sich ein erheblicher Teil der Kommunikation unter Kindern und Jugendlichen ab. Deshalb werden Konflikte nicht mehr nur in analoger, sondern immer mehr auch in digitaler Form ausgetragen. Mobbing wird dadurch erleichtert und sein Schädigungspotential enorm gesteigert. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge leiden in jeder Schulklasse ein bis zwei Kinder unter fortwährenden Attacken der Schülerschaft. Die Folgen für die Betroffenen sind gravierend. Leistungseinbrüche, Gewaltphantasien, Rückzug, Depression, Suizidgedanken und psychosomatische Reaktionen zeigen die große Belastung der Opfer.
Mobbing geschieht heute in den meisten Fällen nicht mehr nur im direkten persönlichen Kontakt, sondern parallel im Internet. Von der Schule oder dem Sportplatz bis in die Sozialen Medien ist ein kurzer Weg. Mobbing ohne das vorangestellte „Cyber“ gibt es praktisch nicht mehr. Und Cybermobbing macht das Mobbing noch wirksamer und für die Opfer noch furchtbarer. Wir geben Tipps und Hilfestellung für Betroffene als auch für pädagogische Fachkräfte.“
„klicksafe“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Online-Kompetenz der Menschen zu fördern und sie mit vielfältigen Angeboten beim kompetenten und kritischen Umgang mit dem Internet zu unterstützen aus.
Im Vorfeld des „Behaupte dich gegen Mobbing Tags“, am 17.11.2023 möchten wir im Rahmen der Onlineveranstaltung „Sexting, Pornografie und Cybergrooming“ am Donnerstag, den 09.11.2023, von 17.00 Uhr - 18.30 Uhr für das Thema sexualitätsbezogene Formen von Mobbing im digitalen Raum sensibilisieren. Der "Behaupte dich gegen Mobbing Tag" findet zweimal Jährlich an festen Tagen, am dritten Freitag im November und am letzten Freitag im Februar, statt.
Sexualitätsbezogene Formen von Cybermobbing greifen Menschen auf sehr intime Art an. Besonders Jugendliche in der Pubertät beschäftigen sich mit Fragen rund um Schönheit, Attraktivität und Beziehung. Das Verschicken von Bildern und Anbahnen von Beziehungen ist allgegenwärtig. Digitale Medien mit all ihren Chancen und Risiken sind demnach zentraler Bestandteil der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Genau wie in anderen Lebensbereichen brauchen Kinder und Jugendliche auch hier Unterstützung beim Umgang mit auftauchenden Schwierigkeiten. Deshalb ist es sowohl für Eltern, als auch für Fachkräfte wichtig, sich über digitalen Räume in denen Kinder und Jugendliche unterwegs sind zu informieren und Kenntnis darüber zu haben, wie sie gegebenenfalls unterstützen können.
Unsere referierenden Personen sind:
- Maj Walter von Wildwasser MarburgÖffnet sich in einem neuen Fenster und
- Dieter Schuchhardt von pro familia MarburgÖffnet sich in einem neuen Fenster
Das Anmeldeverfahren wurde geschlossen. Wir bedanken uns für ihr Interesse.