Mobbing kann viele Formen haben und betrifft sowohl Kinder, Jugendliche als auch Erwachsene. Jedoch bestehen Möglichkeiten ihm mit Prävention und Intervention zu begegnen. Vorzeitiges Handeln verhindert meist eine Verschärfung des Problems und so unnötiges Leiden der Opfer. Doch über diese Optionen herrschen oft sowohl Unkenntnis als auch Unsicherheit bei der Umsetzung entsprechender Handlungen.
Der Bedarf an diesbezüglichen Fortbildungen ist groß und dringend erforderlich. Interesse besteht besonders an Präventionsmöglichkeiten sowie an Hilfs- und Unterstützungsangeboten für die Betroffenen im Mobbingfall.
Dies bestätigen auch die vermehrten Anfragen nach Handlungsstrategien und Unterstützungsmöglichkeiten in den Regionalen Geschäftsstellen des Netzwerks gegen Gewalt und bei den Landeskoordinatorinnen und Landeskoordinatoren des HKM-Projekts „Gewaltprävention und Demokratielernen“ (GuD).
Das Netzwerk gegen Gewalt hat sich intensiv mit der Problematik Mobbing beschäftigt. Sowohl landesweit als auch regional wurden bzw. werden mit verschiedenen Kooperationspartnern Maßnahmen zur Prävention und Intervention angestoßen bzw. durchgeführt. Hierzu zählten u.a. Fachtagungen, die Gründung von Netzwerken, Runde Tische, Arbeitsgruppen.
Auf Landesebene entstand eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe. Sie erstellte 2012 die Broschüre: „Mobbing. Ein Wegweiser zur Mobbingprävention und Mobbingintervention in Hessen“. Ein wichtiger Anlass hierfür war auch, dass die wachsende Bedeutung des Themas Mobbing zu einer unübersichtlichen Anzahl an Publikationen, Programmen und Internetseiten sowie Hilfsangeboten und Fortbildungen unterschiedlichster Träger geführt hat. Die Fülle an Angeboten zeigt zwar den Bedarf, doch trägt sie nicht zur Übersichtlichkeit bei.