Prävention wird auch im Vogelsbergkreis groß geschrieben. Schon mit der Gründung des Familienbündnisses 2008 wurde dazu der Grundstein gelegt. Eines der acht Handlungsfelder des Familienbündnisses befasst sich mit dem Thema „Gewaltprävention“. Ziele des Handlungsfelds sind u.a. ein „Klima des Hinsehens“ zu schaffen und für Signale von Gewalt zu sensibilisieren.
GEWALT-SEHEN-HELFEN
Vogelsbergkreis neuer Programmpartner
Das Programm „Gewalt-Sehen-Helfen“ setzt sich intensiv mit dem Gewaltbegriff auseinander und auch hier ist ein Ziel die Förderung einer Kultur des Hinsehens. Daher war es naheliegend, dass Frau Elvira Idt, vom Netzwerk gegen Gewalt, dem Handlungsfeld „Gewaltprävention“ das Programm vorstellte und die gemeinsamen Ziele hervorhob. Das Handlungsfeld und später auch der der Kreisausschuss sprach sich für „Gewalt-Sehen-Helfen“ im Vogelsberg aus, so dass am 15. März 2017 durch die Übergabe der Nutzungsurkunde durch das hessische Innenministerium offiziell das Programm im Vogelsberg gestartet wurde.
Bei der feierlichen Übergabe in der Aula der Sparkasse Lauterbach hieß Herr Landespolizeipräsident Münch den Vogelsbergkreis als 20. Partner im Programm „Gewalt-Sehen-Helfen“ herzlich willkommen. Herr Landrat Görig unterstrich, wie wichtig Zivilcourage für die Gesellschaft sei. Im Vogelsberg selbst möge die Gewaltproblematik noch nicht so hoch sein, doch komme sie immer näher heran. Ein Grund, um mit einem Programm wie „Gewalt-Sehen-Helfen“ entgegenzuwirken.
Anschaulich wurde bei der Übergabeveranstaltung durch Moderator Ronny Günkel vom Netzwerk gegen Gewalt Frankfurt und das zukünftige Multiplikator*innenteam im Vogelsberg, Frau Gudrun Stumpf und Herrn Eckhard Kömpf, in einer Rollenspiel-Szene den Gästen erklärt, wie in einem „Gewalt-Sehen-Helfen“-Seminar das Thema „Eigenschutz“ erschlossen wird.