Was mache ich, wenn ich in eine mir unangenehme Situation gelange? Wie kann ich helfen, wenn ich Zeuge einer Auseinandersetzung in der Öffentlichkeit werde? - Diese und viele weitere Fragen stellen sich oft viele Bürgerinnen und Bürger. Dass das Programm Gewalt-Sehen-Helfen diese Fragen gut beantworten kann, wissen aber nur wenige. Grund genug, auf dem Hessentag dafür zu werben, können dort doch viele Menschen erreicht werden. Immerhin waren in den zehn Tagen "Hessentag" 800.000 Menschen zu Besuch in Herborn.
Das Netzwerk gegen Gewalt und der Lahn-Dill-Kreis führten am 22.05.2016 auf der Bühne im Zelt der Landesausstellung eine abwechslungsreiches Programm auf.
Den Start, der zum Stehenbleiben und Neugierig-machen anregte, machte das Schultheaterstudio Frankfurt. Die Akteure stellten abstrakt verschiedene Szenen dar, wie Gewalt und Helferverhalten. Im Anschluss führte Herr Sozialdezernent Aurand vom Lahn-Dill-Kreis aus, dass Gewalt-Sehen-Helfen auch dort im Kreis ein Präventionsprojekt ist, dass nachhaltige Erfolge erzielen kann.
Innenminister Peter Beuth stand Moderator Ronny Günkel Rede und Antwort und betonte auch, dass das Programm eine gute Anwort auf die Verunsicherung der Bevölkerung nach der Silvesternacht in Köln biete und in GSH-Seminaren individuelle Handlungsoptionen aufgezeigt werden können.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde durch GSH-Landestrainer Martin Schneider eine typische Szene aus einem GSH-Seminar angespielt, bei dem das Publikum selbst Lösungsvorschläge erarbeiten musste. Was mache ich, wenn ich auf dem Heimweg angerempelt werde und danach noch verbal aggressiv angegangen werde? - Nach verschiedenen Lösungsvorschlägen hatte das Publikum am Ende eine "Ideallösung" erarbeitet.